top of page

Die Weltbühne (1905-1933)

WBUmschlag12_03_1929.jpg

Autor:innen:

Lion Feuchtwanger, Moritz Heimann, Kurt Hiller, Erich Mühsam, Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Alfred Polgar, Robert Walser, Carl Zuckmayer, Arnold Zweig, Rudolf Arnheim, Julius Bab, Erich Dombrowski, Axel Eggebrecht, Hellmut von Gerlach, Hanns-Erich Kaminski, Richard Lewinsohn, Fritz Sternberg, Heinrich Ströbel, Richard Treitel

"Die Weltbühne" ist bei ihrer Gründung unter dem Namen "Die Schaubühne" ausschließlich ein Blatt für Theaterkritiken. Erst 1918 wird "Die Schaubühne" für wirtschaftliche und politische Themen geöffnet und damit zur "Weltbühne". Ihr Begründer Siegfried Jacobsohn stirbt plötzlich im Jahr 1926 und der spätere Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky übernimmt das Blatt 1928 nach einem kurzen Intermezzo von Kurt Tucholsky.

Die Auflage von 15.000 Exemplaren ist relativ gering. Dennoch sorgt das Blatt mit dem Bericht über die heimliche Aufrüstung der Reichswehr für einen Skandal. Der "Weltbühne-Prozess" von 1931 zeigte exemplarisch die politische Justiz der Weimarer Republik, denn von Ossietzky und der Autor Werner Kreiser werden wegen Verrates militärischer Geheimnisse zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Auch Tucholskys Satz "Soldaten sind Mörder" aus der Glosse "Der bewachte Kriegsschauplatz" (1931) sorgt für eine Anklage, von der der Autor aber freigesprochen wurde.

Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten endet die letzte Ausgabe der Weltbühne im März 1933 mit dem Satz "Der Geist setzt sich doch durch!"

Kurt Tucholsky stirbt 1935 im schwedischen Exil an einer Überdosis Schlaftabletten. Carl von Ossietzky wird von den Nationalsozialisten 1933 inhaftiert und stirbt 1938 an den Folgen der Haft. 1935 erhält er den Friedensnobelpreis.

Quelle: Wikipedia Artikel "Die Weltbühne"

Newsletter abonnieren

Danke für die Nachricht!

© 2020 Tim Kretschmer-Schmidt

bottom of page